Montag, 16. Juni 2008

Matsch löst keine Mauke aus!

Mauke und Raspe – entzündliche Hauterkrankung in der Fesselbeuge


Die Mauke stellt eine bei Pferden seit vielen Jahrhunderten bekannte Hauterkrankung dar. In überwiegenden Fällen sind insbesondere Kaltblutrassen oder schwere Robustpferde davon betroffen. Je nach Schweregrad der Mauke von leichter Hautrötung bis hin zur Warzenmauke wird diese Hauterkrankung oft mit heftigem Stampfen der Beine auf den Boden begleitet.
Die Symptome der Mauke zeigen sich in Form von Hautrötung, Knötchen- oder Blasenbildung der Haut oder durch nässende Dermatitis. Durch Schmerzen und Risse in der Haut kann es in schweren Fällen auch zu Lahmheit kommen. Die Mauke gilt auch noch heute als eine im schweren Stadium unheilbare Erkrankung, deren Symptome bei dauerhaft intensiver Therapier vermindert aber meist nicht komplett geheilt werden können. In weniger schweren Fällen lässt sich aber Mauke (Hautirritationen in der Fesselbeuge) oder Raspe (Hautirritationen über Teile des Pferdebeines) sehr gut behandeln.


Immer wieder kursieren Gerüchte, dass ein matschiger Auslauf oder eine feuchte Wiese Mauke auslösen können. Diese Behauptung ist grundsätzlich nicht richtig. Richtig ist, dass ein mit Mauke oder Raspe befallenes Pferd matschige Ausläufe oder feuchte Pferdeweiden bis zur Abheilung der Mauke meiden sollten. Da es sich bei der Mauke um teilweise offene Wunden handelt, besteht in den verunreinigten und mit Bakterien versetzten Böden ein hohes Infektionsrisiko. Daher sollte man wissen, dass ungünstige Bodenverhältnisse die Mauke fördern aber grundsätzlich saubere Böden und Ausläufe kein Schutz davor sind.
Parasitzen können Auslöser von Mauke sein!

Im Vergleich zu früheren Zeiten treten Hautparasiten bei Pferden heute seltener auf. Das liegt an der höheren Hygiene, gesünderen Ställen mit geringerer Besatzdichte und einer besseren Fütterung, die die Immunabwehr des Pferdes stärkt und damit den Parasiten geringere Chancen bietet. Dennoch werden immer wieder auch Parasiten (Milben, Haarlinge, Zecken usw.) beobachtet. Sie befallen oftmals insbesondere kranke und geschwächte Pferde. Räudemilben sitzen im Haarkleid gerne auch an den Beinen (Chorioptesräude). Räudemilben bohren sich in die Haut und ernähren sich von Blut und Lymphe. Läuse und Haarlinge hingegen leben im Langhaar des Pferdes und saugen ebenfalls Blut oder ernähren sich nur von losen Hautschuppen. Gerade auch bei Pferden mit Mauke hat Dr. Florian Geburek an fast 60 % der mit Mauke befallenen Pferde zusätzlich Hautmilben festgestellt. Somit sind nicht nur Pferde mit Hautmilben anfällig für die oft schmerzhafte Hautentzündung, sondern auch stark verwurmte Pferde leiden häufig darunter. Bevor zunächst mit oft kostenintensiven Therapien begonnen wird, sollte der Wurmstatus dringend überprüft werden.

Stress oder Stallwechsel begünstigt Mauke oder Raspe!

Häufig tritt Mauke auch in Stresssituationen auf. Zum Beispiel nach einem Stallwechsel, bei der Integration in eine neue Herde oder nach langen Reisen oder Turnieren und Shows. Nicht immer ist es nur der Stress, sondern die Kombination aus der Umstellung und den in neuen Ställen oder Plätzen befindlichen Keimen. Das Immunsystem des Pferdes stellt sich erst langsam individuell auf die Standortsituation ein. Bei plötzlichen Veränderungen und neuen Keimen kann nur ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem Antikörper entwickeln. In vielen Fällen sind die Pferde nicht in der Lage die notwendigen Keime schnell abzuwehren. Die Haut als größtes Organ wird daher sehr anfällig für äußere Angriffe.

Fehlerhafte oder gänzlich fehlende Mineralversorgung begünstigen Mauke oder Raspe!

In vielen Fällen ist zwar die Versorgung mit Calcium und Phosphor mehr als ausreichend, dennoch fehlen vitalisierende Spurenelemente und Vitamine. Bevor mit teuren Ergänzungsfuttermitteln versucht wir ernährungsphysiologisch entgegenzuwirken sollte die grundsätzliche Mineralversorgung überdacht werden. Fütterungsbedingt ist in der Regel durch hohe Versorgung des Pferdes mit dem Mineral Phosphor und Calcium die Aufnahme von wichtigen Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Selen und Mangan deutlich gehemmt. Daher sollte gezielt auf vitalisierende Mineralfutter zurückgegriffen werden, die über eine hohe und schnelle biologische Hochwertigkeit verfügen.

Zuviel Kraftfutter, lange Weidezeiten (Stärke, Protein, Eiweiß) oder die Kombination daraus sind Gift für disponierte Maukepferde!

Bei Maukebefall hat sich allgemein bewährt, den Eiweiß- und Stärkeanteil (Getreide) der Futterration deutlich zu kürzen. Das heißt nichts anderes, als zum Einen das Kraftfutter (Getreide, getreidelastige Müslis und Pelletfutter) zu reduzieren und zum Anderen die fehlende Energie dafür mit reichlich strukturierter Rohfaser z.B. Heu, Stroh, Gras (Wuchshöhe über 30 cm) abzudecken. Das Rauhfutter sollte genug Struktur und einen mäßigen Eiweißgehalt aufweisen.
Eine genaue Futter- bzw. Rationsberechnung erstellen wir Ihnen auf Anfrage. Pferde, die bei einer reinen Heufütterung abmagern würden, können als Getreidealternative mit Wiesencobs (Rohprotein 10%) und mäßig Öl zugefüttert werden. Hohe Kraftfuttergaben belasten durch ihr hohes Protein/Eiweiß-Verhältnis (PEQ) insbesondere den Leberstoffwechsel. Die Leber selbst ist neben der Niere ein wichtiges Entgiftungsorgan und Störungen im Leberstoffwechsel machen sich sehr oft auf der Haut durch Ekzeme bemerkbar. Die Mauke oder Raspe ist oft eine Folge dieser zur proteinreichen Fütterung. Im Getreide enthaltenen Phytate binden Mineralstoffe, insbesondere Spurenelemente und machen diese somit wirkungslos.
Eine hohe Proteinzufuhr muss über die Leber abgebaut werden. Leider ist die Bildung vieler leberentgiftender Enzyme spurenelementabhängig. Stehen also Spurenelemente in ausreichender Menge nicht zur Verfügung ist die natürliche Entgiftung überschüssiger Proteine stark beeinträchtigt. Auch aus einer Eiweißüberfütterung kann sich daher ein Spurenelementmangel entwickeln. Dieser zeigt sich gerne in Hautveränderungen. Die Haut wird spröde, rissig, platzt auf und öffnet auch Parasiten und Keimen Tür und Tor.

Mauke und Raspe – Das können Sie tun!

Infektionsrisiko meiden: Grundsätzlich sollten Sie bei akuter Mauke auf das erhöhte Infektionsrisiko achten. Daher empfiehlt sich eine Waschung mit Jodseife oder auch Kernseife (alkalisch und dadurch entzündungswidrig). Versuchen Sie nicht die Kruste mit Gewalt herunter zu waschen. Überflüssige Krusten werden von selbst herunter fallen.

Häufiges Waschen vermeiden: Vermeiden Sie auf jeden Fall zu häufiges Waschen. Sie sollten höchstens alle 14 Tag die Beine gründlich reinigen. Versuchen Sie zwischendurch den Schmutz usw. auszubürsten. Geben Sie auf die befallenen und offenen Stellen eine Wundcreme oder eine Lotion. Vermeiden Sie Teebaumöl, weil dies die Haut sehr reizt. NHC hat gerade für entzündete Hautpartien zwei sehr bewährte Salben. NHC Muddy & Skin Creme mit sulfoniertem Schieferöl oder für schwer zugängliche und haarige Stellen NHC Skin Lotion PLUS u.a. mit heilendem Honig. Die Creme oder Lotion bietet einen guten Schutz und fördert die Wundheilung.

Parasiten/Milben reduzieren die Heilungschancen: Parasiten, insbesondere sowohl Haut- als auch Grasmilben verstärken die Symptome sehr oft. Selten sind sie zwar alleiniger Auslöser - aber in vielen Fällen störende, den Heilprozess verlängernde „Mitesser“. Sprühen Sie regelmäßig ein aus Chrysanthemen gewonnenes Extrakt (NHC Parasit nat.) großzügig auf die umliegenden Stellen und bürsten dies ein.

Proteine (Stärke und Eiweiß) meiden: Grundsätzlich aber wir das Problem nur ganzheitlich betrachtet dauerhaft beseitigt werden können. Zunächst sollte die zugeführte Menge an Energie und verdaulichem Protein (insbesondere Kraftfutter) überprüft werden. Lange Weidezeiten sind ebenfalls gerade bei Robustpferderassen kontraindiziert. Ihr NHC-Ernährungsberater erstellt Ihnen gerne einen individuellen Ernährungsplan und prüft den PE-Quotienten der Fütterung. Ist dieser deutlich über 5,0 ist eine Umstellung der Fütterung dringend angeraten.

Bedarf an vitalisierenden Spurenelementen sichern: Angeraten wird ein vitalisierendes und probiotisches Mineralfutter (NHC Mineral Plus). Bevor auf kostenintensive Zusatzpräparate zurückgegriffen wird sollte diese Grundversorgung in Verbindung mit Öl zunächst versucht werden. In den meisten Fällen reicht dies bereits aus.

Zusatzpräparate für den Immunstoffwechsel insbesondere für Leber und Haut: Erst wenn eine optimierte Grundversorgung zu keiner Verbesserung führt sollte mit speziellen Präparaten ernährungsphysiologisch eingegriffen werden. Schwerpunktmäßig wird man hier auf die Verbesserung des Leber- und Hautstoffwechsels hinarbeiten. Die Zusätze sollten weitestgehend organisch zur Verfügung gestellt werden. Hier empfiehlt sich die zusätzliche kurmässige Gabe von NHC Muddy & Skin Powder.

Öle verbessern das Hautniveau ungemein: Zusätzlich sehr gut bewährt hat sich die Fütterung von kaltgepressten Leinsamenölen die zur Verbesserung der Vitamin A+E -Versorgung mit sehr feinem Dorsch- und Traubenkernölen vermengt werden. Die in schonend gepressten Ölen erhaltenen Omega-3-Fettsäuren gelten als entzündungswidrig und verbessern das Hautniveau insbesondere in Verbindung mit tierischen Fetten. Das spezielle NHC Omega Balance Öl sollte daher nicht nur erst bei Mauke zum Einsatz kommen.

Die Kombination NHC Mineral Plus und Omega Balance Öl wird in vielen Pferdeforen als die ideale Kombination, gerade auch bei Pferden mit Maukeproblemen gelobt.

Montag, 25. Februar 2008

Michael Geitner und Natural Horse Care specken Pferde ab!

Pferdetrainer Michael Geitner und Natural Horse Care specken Pferde ab

Ab sofort bietet Pferdetrainer Michael Geitner in Zusammenarbeit mit NHC ein in Bayern einmaliges Konzept: Zusammen mit einem erfahrenen Team speckt Geitner übergewichtige Pferde schonend ab. Damit ermöglicht er selbst EMS- und Cushing-Pferden ein beschwerdefreies Leben und volle Einsatzmöglichkeit.
Der bekannte Buchautor Geitner stellt auf der Rancho Alegre in Rechtmehring Einstall-Plätze für übergewichtige Pferde zur Verfügung. Aufgrund der vergangenen Forschungen, Erfahrungen und Erfolge hat Geitner ein kompetentes Team zusammengestellt, daß sich um die vierbeinigen Patienten kümmert.
Durch eine Futteroptimierung und einen Hufschmied vor Ort werden die Vierbeinigen Patienten optimal eingestellt. Eine renommierte Pferdeklinik steht für die analytische Diagnosen und Notfallversorgung zur Verfügung. „Wir können bestätigen, was eine Reihe von Interventionsstudien über Pferde mit EMS bereits vermutet haben: Ein vorhandenes Equines metabolisches Syndrom lässt sich durch ein individuell abgestimmtes Fütterungs- und Trainingsprogramm weitestgehend zurückdrängen“, berichtet Thomas Kranz von Natural Horse Care.
Das ausgeklügelte Trainingssystem, das Geitner jedem Neuankömmling verpasst, hat entscheidenden Einfluss auf den Pferdekörper. Auf dem Trainingsplan stehen Laufband und Dual-Aktivierung. Ein grasfreies Paddock, tägliches Wiegen mit der hofeigenen Pferdewaage und ein individueller Ernährungsplan sichern den Erfolg. Anhand eines Passes, in den täglich das Gewicht des Pferdes und weitere wichtige Parameter eingetragen werden, erhält der Besitzer einen Nachweis über die Abnahme und Genesung seines Pferdes. „Eine Diät mit Heu ist immer nur ein Notfallprogramm. Sie bietet dem Pferd keine artgerechte Ernährung und Versorgung mit den so dringend benötigten Vitalstoffen. Die können von Laien leicht über- bzw. unterdosiert werden“, betont Geitner.
Besonders wichtig ist es, Fälle von Futterrehe vom Equinen metabolischen Syndrom (EMS) und dem peripheren Equinen Cushing Syndroms (ECS ) zu unterscheiden. „Wir sind keine Klinik. Deshalb müssen wir schon vor dem Abspeck-Programm wichtige Details mit dem Besitzer und dem Tierarzt klären. Nur so können wir individuell auf die Bedürfnisse und die Krankheit des Pferdes eingehen. In erster Linie geben wir die Hilfe, die ein dickes Pferd zum Schlankwerden braucht“, erklärt Michael Geitner. „Wir bieten ein ausgefeiltes Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Dicke Pferde benötigen eine ganzheitliche und umfassende kompetente Betreuung, damit keine lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen wie Hufrehe oder Cushing beim Pferd auftreten.“
Der Preis von 199.- ‚Euro wöchentlich enthält neben dem Aufenthalt inkl. Futterplan und Fütterung mit Spezial Grundfutter auch 5 Trainingseinheiten (Laufband oder Dual-Aktivierung und tägliches Verbringen auf die grasfreien Paddocks.
Info unter NHC 08067-8838880

Die ernährungsphysiologischen Bausteine bei Fellwechsel und Ekzem

Natural Horse Care hat versucht auf Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen und ernährungsphysiologischen Erkenntnisse und Studien ein Sortiment zu erstellen, welches individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Pferde und Aufstallungen eingeht


Was kann der Pferdebesitzer tun im Frühjahr?


Kräutermischungen: Mit Kräutern bzw. Heilpflanzen und natürlichen Präparaten kann einem Pferd im Fellwechsel geholfen werden. Darüber hinaus enthalten Heilpflanzen einen geringen aber nicht unbedeutenden Anteil an Mineralsalzen, Spurenelementen und Vitaminen und können so als Aufguß (Tee) zubereitet oder mit ca. 50 Gramm täglich dem Hautstoffwechsel unter die Arme greifen. Der Nachteil ist meist der hohe Anschaffungspreis und die etwas umständliche Verabreichung.


Nachfolgende Kräuter regen den Hautstoffwechsel an:


Ackerschachtelhalmkraut
Brennesselkraut
Eichenrinde
Frauenmantelblätter
Klettenwurzel
Löwenzahnwurzel
Löwenzahnkraut
Melissenblätter
Queckenwurzel
Salbeiblätter
Spitzwegerichkraut
Wildes Stiefmütterchenkraut


Viele unserer Nahrungsergänzungsmittel bedienen sich dieser Erkenntnis und sind in unseren Mischungen (Muddy & Skin PRO Powder oder Skin-Lotion PLUS) teilweise enthalten.


Knoblauch: Knoblauch bewirkt nicht nur eine Harmonisierung des Stoffwechsels sondern führt durch seine antiallergischen Inhaltsstoffe auch zu eine Abnahme der Sensibilität gegenüber Insektenstichen. Die Ausdünstungen der ätherischen Knoblauchöle über die Haut reduziert die Belästigung der Pferde durch Insekten äußerst wirksam. Heidemarie Heinrich berichtet in ihrem Buch „Sommerekzem“ (Müller Rüschlikon Verlag), daß über 90% der Anwender ein Verbesserung der Hautsituation bei Eingabe von Knoblauch bestätigten. Knoblauch sollte aber nicht in großen Mengen verfüttert werden – hier reichen zwischen 15 und 30 Gramm vollkommen aus. (siehe NHC Garlic – reines Knoblauchgranulat in Lebensmittelqualität)


Ungesättigte Fettsäuren: Kaltgepresstes Leinöl enthält die Alphalinolsäure (ALA). In einer von kanadischen Wissenschaftlern durchgeführten Pilotstudie an Sommerekzemern wurde die Vermutung bestätigt, daß Leinöl Entzündungen hemmen kann. Hier wurden Entzündungsreaktionen auf der Haut auf Grund von Insektenstichen und deren Speichel untersucht. Die Studie bestätigte, daß nach 42 Tagen bei allen mit Leinöl zugefütterten Ekzemern die Entzündungen zurückgingen und die Haut selbst weniger stark auf Insektenstiche reagierte.Schwefel/org. Schwefel: Schwefel entfalten im Hautbereich seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung und führt so zu einer schnelleren Abheilung von Hautveränderungen.


Bierhefe: Bierhefe ist reich an Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen.


Der hohe Vitamin B Anteil, der Anteil an schwefelhaltigen Stoffen und die enthaltenen Nukleinsäuren unterstützen und beschleunigen die Regeneration der Haut. (u. a. In Muddy & Skin PRO Powder enthalten)


Kieselgur: Kieselgur enthält eine hohe Anzahl an mineralischen Spurenelementen und sorgt mit seiner hohen porösen Oberflächenstruktur für eine optimale Entgiftung und Ableitung von Toxinen im Darm. Kieselgur wirkt stärkend und festigend auf das Bindegewebe und erhöht die Widerstandskraft der Haut. (ca. 15 bis 30 Gramm Kieselgur täglich insbesondere im Fellwechsel sollten wegen der guten Wirksamkeit und relativ geringen Kosten nicht fehlen. Siehe hierzu NHC-Kieselgur 100%. U.a. in Muddy & Skin PRO Powder enthalten)


Seealgenmehl: Seealgenmehl enthält ebenfalls ein hohe Anzahl an Mineralien und Vitaminen und hat dadurch eine Sonderstellung bei der natürlichen Regeneration des Hautstoffwechsels. Seealgenmehl sollte insbesondere bei Ekzemern und empfindlichen Pferden regelmäßig verabreicht werden. (in Muddy & Skin PRO Powder enthalten)


Zink: Zink ist für die reibungslose Funktion sowie die Regeneration und Wundheilung der Haut untentbehrlich.


Vitamin A, B und C schützen als sog. Antioxidantien das Pferd vor den Auswirkungen von aggresiven Schadsubstanzen, stärken das Immunsystem und optimieren das Wachstum sowie die Zellteilungsrate der Haut und Schleimhäute.


Aminosäuren: Aminosäuren stellen die in struktureller und funktioneller Hinsicht wichtigsten Bestandteile der lebenden Zelle dar und sind für ein optimales Resultat beim Aufbau von Körpersubstanzen, bei der Eiweißbildung und im reibungslosen Stoffwechselgeschehen unentbehrlich.


Probiotikas: Lebende Mikroorganismen übernehmen in der Darmfunktion eine aktive darmsanierende Aufgabe und binden schädliche Bakterien im Magen – Darmtrakt. Probiotikas sorgen für eine Stärkung der körpereigenen Vit.B Produktion, reduzieren den ph-Wert im Darm und stabilisieren somit den Verdauungsstoffwechsel nachhaltig. (in vielen NHC-Produkten enthalten – siehe auch NHC Yea Sacc Mikro )


Natural Horse Care hat versucht auf Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen und ernährungsphysiologischen Erkenntnisse und Studien ein Sortiment zu erstellen, welches individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Pferde und Aufstallungen eingeht.

Besonders hervorzuheben wären nachfolgende Produkte:



Was tun wenn man einen Ekzemer hat?


Die Vorbereitung eines Ekzemers auf die kritische Saison ist das A und O und eine entsprechende Berücksichtung aller ernährungsphysiologischen Erkenntnisse kann hier nur von Vorteil sein. Ein Patentrezept für den Ekzemer wird es sicherlich auf Grund der unterschiedlichen Krankheitsbilder, Verläufe und Rassetypen nicht geben. Doch auch hier sollten die Ursachen für das Auslösen einer allergischen Reaktion der Haut weitestgehend ausgeschalten werden. Ob das Pferd an einem klassischen Sommerekzem (Allergie des Speichels der sogenannten Kriebelmücke) leidet oder nicht kann mit einem FIT-Test über die TH-Hannover festgestellt werden.


Viele als Sommerekzem eingestuften Pferde leiden nicht vorrangig an der Überreaktion eines Stiches der Cellukoides-Stechmückenarten sondern an anderen Allergien (Grasallergien, Pilzsporenallergien, Pollenallergien oder andere Umwelteinflüsse). Dennoch können Ekzempferde und deren Beschwerden deutlich verringert bzw. abgestellt werden, wenn ein ausgewogener Ernährungsplan den Stoffwechsel so unterstützt, daß dieser ausreichende Antikörper entwickelt und somit eine Verbesserung eintreten kann.

Eine Versorgung der Haut von außen insbesondere bei Ekzempferden ist sicherlich notwendig aber oft allein nicht ausreichend. NHC hat hier mit der Skin-Lotion PLUS eine Formulierung erstellt, die regelmäßig angewendet einen guten Schutz bietet und die schnelle Regeneration der Haut unterstützt. Über 10 Zusätze stabilisieren die Pferdehaut und bieten Schutz vor Insektenstichen. Resümee:Die Ernährung spielt also im Stoffwechsel und in der Aktivität der Zellheilung eine wesentliche Rolle. Natural Horse Care ist bestrebt diesen Erkenntnissen in der Herstellung seiner eigenen Produkte und der seiner Partner Rechnung zu tragen. Darüber hinaus sind alle Produkte Dopingfrei und nicht genmanipuliert. Gerne erstellen wir Ihnen einen entsprechenden Ernährungsplan und soweit es uns möglich ist, besuchen wir Ihr Pferd auch vor Ort.


© NHC 2006 Fotos http://www.emotion-zone.de

Fellwechsel - eine haarige Angelegenheit

Fellwechsel - eine haarige AngelegenheitMit Hochdruck beginnen Pferdebesitzer nun mehr Zeit an der Putzstange zu verbringen als unter dem Sattel und jeder Offenstallbefürworter blickt nun neidvoll auf die Boxenpferde, die keine Schubkarren voll Pferdehaare aus ihren Lieblingen striegeln ....

Es wird Zeit das Sommerkleid anzuziehenEin unermüdlich nicht enden wollender Winter befindet sich nun endlich in seinen letzten Atemzügen. Auch wenn der Monat April noch in jedem Jahr für Überraschungen gut war, signalisieren die ersten großen Fellbüschel die wir aus unseren Pferden ziehen, daß der Winter nun endlich vorbei ist. Noch in jedem Jahr haben unsere Pferde als Vorboten das Frühlings – früher als jedes Schneeglöckchen die warmen Tage eingeläutet.


Mit Hochdruck beginnen Pferdebesitzer nun mehr Zeit an der Putzstange zu verbringen als auf dem Sattel und jeder Offenstallbefürworter blickt nun neidvoll auf die Boxenpferde, die keine Schubkarren voll Pferdehaare aus ihren Lieblingen striegeln. Ob nun diese Haare auf den Mist gehören oder nicht, dürfte unterschiedlich beurteilt werden. Eines jedoch ist unstrittig, die nach Nistmaterial suchenden Vögel lieben die Fellknäuel, die der Wind davonträgt oder die sich die fleißigen Nestbauer vom Misthaufen holen.

Auf alle Fälle helfen Sie Ihrem Pferd sehr, wenn Sie gerade in der Zeit des Fellwechsel mit den dazu geeigneten Kämmen und Striegeln das alte Haar auskämmen. Der Vorteil an der Fellpflege mittels spezieller Striegel liegt auch darin, daß die Haut durch die kreisenden Bewegungen regelrecht massiert wird und die dadurch gesteigerte Durchblutung der Haut den Prozeß des Fellwechsels beschleunigt.

Waschungen im Fellwechsel sollten eher unterlassen werden, da das noch anhaftende Winterfell und die Unterwolle die Pferde sehr schlecht trocknen läßt und Infektionserkrankungen der Lunge die Folge sein können. Darüber hinaus verändern sie den ph-Wert der Haut und töten wichtige Keim ab, die zum Schutz vor Hautinfektionen sehr wichtig sind.

Auch sind gerade in den nächsten Wochen noch erhebliche Niederschläge zu erwarten, und das Pferd besitzt seinen natürlichen Fettfilm zum Schutz vor Nässe nicht mehr, da die Laugen in den Shampoos das Fett herauswaschen.


Nach dem Fellwechsel an einem richtig warmen Sonnentag spricht gegen eine gründliche Reinigung mit einem auf die empfindliche Pferdehaut abgestimmten Shampoo nichts mehr dagegen.Mit dem Abwurf des alten und spröde gewordenen oft farblosen Winterfell beginnt auch für den Organismus schwerstarbeit. Neues hochwertiges Deckhaar muß in relativ kurzer Zeit gebildet werden.

Mit Hochdruck arbeiten nun der Organismus der Pferde am Aufbau neuer, dreischichtig aufgebauter Haare welche überwiegend aus schraubenförmig angeordneten Aminosäuren, aus anderen Proteinen und aus Lipiden bestehen. Chemisch gesehen kann man im Haar Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefel, Eisen, Kupfer, Jod und Zink nachweisen. Aus diesen Elementen wird ein neues Fellkleid mit hochkomplexen Aufgaben geschaffen. Grundlage für die Entstehung neuen Haares ist ein gut versorgter „Mutterboden“ die Pferdhaut des Pferdes.


Die Haut ist das größte Organ des Pferdes und steht in direkter Beziehung zur Umwelt. Sie schützt den Pferdekörper vor äußeren Einflüssen, ist für die Wärmeregulation, für die Reizweiterleitung, die Kommunikation und Immunabwehr zuständig. Darüber hinaus werden in der zweiten Hautschicht, der Lederhaut, die Haarwurzeln versorgt und die Oberhaut ernährt. Eine intakte Haut dient als mechanische Barriere zur Außenwelt. Ihre Oberfläche wehrt Dank der Besiedelung mit gutartigen Keimen und wachstumshemmendem ph-Wert Infektionen ab. Neben der Thermoregulation steuert die Pferdehaut den Wasserhaushalt und bildet das für die Knochendichte wichtige Vitamin D.


Ein intaktes Haut und Haarkleid ist für den Gesamtorganismus des Pferdes extrem wichtig, da ein gestörter Hautorganismus den gesamten Organismus stören kann. Dies gilt natürlich auch umgekehrt. Gerade deshalb ist es während des Fellwechsels besonders wichtig, daß sich der Pferdhalter Gedanken über eine im Fellwechsel unterstützende Beifütterung macht. Je nach den örtlichen Witterungsbedingungen und der Art der Aufstallung kann sich der Fellwechsel über wenige Wochen bis hin zu einigen Monaten erstrecken. Je nach Konstitution des Pferdes kann das Pferd mit der Haarbildung stark bzw. weniger stark beansprucht werden.

Neben der während des Fellwechsels vorgenommenen intensiveren Pflege des Pferdes wird daher eine fachgerechte Fütterung nötig um den Bedarf des Pferdes im Wechsel der Jahreszeiten mit ausgewogenen Zusatzstoffen (Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren, Probiotikas) zu versorgen.


In vielen Studien wird auf die ausreichende Versorgung und dem damit in Verbindung stehendem intakten Haarkleid eingegangen. Der Zusammenhang mit Mangelzuständen in der Versorgung und Problemen in der Fellbildung ist unumstritten. Der Pferdhalter sollte daher dafür Sorge tragen daß alle Bausteine bereitgestellt werde, um das Pferd optimal über den Fellwechsel zu bekommen. Vergessen werden darf aber dabei nicht, daß nicht nur die Haut als Bildungsstätte des Haares eine wichtige Aufgabe übernimmt sondern der Gesamtorganismus des Pferdes dabei ein wesentliche Rollte spielt. In Studien wird immer wieder auf den Zusammenhang hingewiesen, daß eine ungestört ablaufende Verdauung eine Aufnahme der notwendigen Stoffe mit der Nahrung gewährleistet.


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Sonntag, 24. Februar 2008

Honig zur Wundheilung !

Schon im Altertum wurde Honig zur Wundbehandlung eingesetzt. Um die Streichfähigkeit zu erhöhen wurden Fette und Proteine zugesetzt. Auch die Herstellung von medizinischem Puder aus Honig und Wasser ist beschrieben. Da immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika werden, wurde in den achtziger Jahren Honig als Alternative zur Wundversorgung wieder entdeckt.



Der zähflüssige Honig bildet eine physikalische Schutzbarriere gegen pathogene Faktoren. Im Vergleich zur Wundbehandlung mit Antibiotika oder Salzlösungen geht die Wundheilung bei Verwendung von Honig deutlich schneller von statten. Auch bei größeren Operationen im Abdominalbereich kann Honig eingesetzt werden, um peritoneale Verklebungen zu verhindern.

Die bei der Zuckerspaltung im Wundgebiet auftretenden Wasserstoffradikale haben eine bakterizide Wirkung. Diese antibakterielle Wirkung wird auf die bei Verdünnung mit Wasser auftretende Wasserstoffperoxidbildung zurückgeführt. Zusätzlich aktiviert es proteinverdauende Enzyme, die nekrotisches Gewebe abbauen können und gerade deshalb wird häufig eine chirurgische Versorgung der Wundflächen gar nicht erst notwendig.

Der hohe Zuckergehalt des Honigs führt dazu, dass sich die pathogenen Bakterien nicht nur von den beim Abbau nekrotischen Gewebes entstehenden Aminosäuren ernähren, sondern die Glukose als Energiequelle nutzen. Dadurch fehlen die beim Abbau der Aminosäuren entstehen den Ammoniak-, Amin- und Schwefelverbindungen und es entsteht Milchsäure als Endprodukt. Als Folge sinkt der pH-Wert. Der faulige Geruch der Wunden verringert sich drastisch.
Honig hat aufgrund seiner Inhaltsstoffe (Vitamin C und E, Katalase, Peroxidase, Phenolverbindungen) auch antioxidative Fähigkeiten, die das neu entstandene Gewebe vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Die antioxidative Aktivität hängt zusammen mit dem Gesamtphenolgehalt des Honigs und könnte ein wichtiger Hinweis für die Effektivität im Einsatz zur Wundheilung sein.

Honig kann über eine Stimulierung der Zytokinproduktion der Monozyten die Immunantwort aktivieren. Gleichzeitig wird die Produktion von reaktiven Sauerstoffmetaboliten reduziert

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Honig eine schnellere Wundheilung ermöglicht und häufig eine chirurgische Versorgung überflüssig macht, da es sowohl bei entzündeten, wie auch bei schon nekrotisierenden Wunden - wie es auch oft bei starker Mauke zu beobachten ist - eingesetzt werden kann. Auch bei Dermatitiden (Ausschläge, Ekzem, Pilz usw.) kann auf Honig zurückgegriffen werden.


Mit der neuen Formulierung unserer NHC Skin-Lotion PLUS hat NHC auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgegriffen und mit dem Honig eine weitere nützliche aber natürliche Komponente in die Lotion eingefügt.


Die Lotion enthält darüber hinaus:

  • Nelkenextrakt mit dem Wirkstoff Eugenol. Neben einem juckreizstillendem Effekt werden durch das Nelkenöl Parasiten und kleine Hautmilben ferngehalten
  • Aloe Vera zeichnet sich durch ihre regenerierenden und antibakteriellen Eigenschaften aus
  • Kamille mit dem Wirkstoff Bisabolol wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und abschwellend
  • Vitamin E schützt als Antioxidans das empfindliche Regenerationsgewebe am Wundrand vor einer Zerstörung durch aggressive Schadsubstanzen

© 2007 NHC Mooshof, Bilder http://www.photocase.com/